Einrichtungsfehler vermeiden

Chaos

Sich geschmackvoll einzurichten besteht aus mehr als aus einer Handvoll Möbel und ein bisschen Farbe an den Wänden. Wir erklären Ihnen, welche Fehler beim Einrichten gerne gemacht werden und wie Sie sie für Ihre Wohnung vermeiden können. Mit unseren Tipps wohnen Sie einfach schöner und individueller.

Die No-Go’s der Inneneinrichtung – wie vermeiden Sie Einrichtungsfehler?

Manche Menschen haben einfach ein natürliches Talent. Aus Wasser machen sie Wein und alles, was sie anfassen, wird zu glänzendem Gold. Ihnen wurde die Kreativität und das Auge für geschmackvolle Komposition erlesener Dinge einfach in die Wiege gelegt. So scheint es jedenfalls. Sie kennen doch bestimmt auch eine solche Person? Die Freundin oder Arbeitskollegin, deren Heim einfach auf den Punkt perfekt gestyled ist. Ob tatsächlich bewohntes Zuhause oder Musterwohnung aus einem edlen Möbelkatalog, hier erkennt man den Unterschied kaum. Entweder hat hier ein Profi nachgeholfen oder die Dame hat einfach magische Kräfte, wenn es um die eigene Einrichtung geht. Da könnte man glatt neidisch werden. Wir verraten Ihnen, wieso es bei Ihnen nicht so aussieht, welchen Fehlern es zugrunde liegt und natürlich auch, wie Sie diese in Zukunft vermeiden können, um einfach schöner zu wohnen.

Wozu brauchen Sie einen Dancefloor?

Viele Menschen stellen alle Ihre Möbel an Wände. Bei Regalen und Kommoden macht das durchaus Sinn, aber Esstische, Raumtrenner, Sofas und Co. können wesentlich ansprechender gestellt werden. Sie brauchen diese riesige, freie Fläche im Wohnzimmer nicht. Oder betreiben Sie eine Home-Disco? Wagen Sie ruhig mal etwas und ziehen Sie Ihren Esstisch von der Wand. Wenn nicht alles in Reih und Glied steht, wirkt der Raum gleich viel lebendiger. Auch das Sofa muss nicht an die Wand gepresst stehen. Stellen Sie es so in den Raum, dass es als eigene Begrenzung dient. Hier fängt die Chill-Out-Lounge an, alles dahinter ist Home-Office, Essecke oder was Sie auch noch in Ihrem Wohnraum untergebracht haben.

Sie brauchen 365 Tage im Jahr definitiv keine Großraumdisko mit üppiger Tanzfläche in Ihrem Zuhause. Außerdem lässt es sich unterwegs doch eh viel besser feiern.

Spotlight on! Geht Ihnen schon ein Licht auf?

Viele Menschen haben exakt je eine Deckenleuchte in Ihren Wohnräumen. Das war es dann auch schon. Eine Deckenleuchte und exakt 0,0 Atmosphäre. Denn das bringt zu wenig Licht im Zuhause so mit sich, oder bringt es eben nicht mit sich. Deshalb ist eine atmosphärische Beleuchtung in Ihrer Wohnung auch so unglaublich wichtig. Sie setzt Ihre Möbel und Dekorationselemente erst so richtig in Szene und erschafft ein Wohnambiente nach Ihrem Geschmack. Je nach Raum lässt sich dies immer individuell variieren. Von strahlend bis gemütlich.

Wandspots für Bilder und Wanddekorationen setzen Ihre Kunstwerke so richtig ins Rampenlicht. Seichte Hintergrundbeleuchtung gibt Ihren Wohnräumen eine entspannte Atmosphäre wie in einer Lounge. Probieren Sie es auch und holen Sie sich Licht in Ihr Zuhause.

Sein Sie kein Langweiler.

Sonoma Eiche, soweit das Auge reicht. Die Vitrine: Sonoma Eiche. Das Highboard: Sonoma Eiche. Der Couchtisch… na, wissen Sie es? Natürlich, Sonoma Eiche. Natürlich ist es ein schönes Holz, von dem wir hier reden, aber muss deshalb gleich alles Ton in Ton sein? Wo bleibt da die Aufregung und der Platz für Ihre Individualität?

Mischen Sie lieber Hölzer, Materialien und Farben. Alt und neu und klar und verspielt. Besonders Retro- oder Vintage-Möbel lassen sich hervorragend mit aktuellem und modernem Design kombinieren. Selbst eine antike Vitrine kann neben einem klar geschnittenen Sideboard so einiges her machen.

Zu viel des Guten vermeiden.

Auch wenn Sie eine kleine Sammelleidenschaft haben, zu viel des Guten, besonders im Bereich der Dekoration, ist einfach nicht gut. Vermeiden Sie vollgestellte Flächen und Regale, dies wirkt viel zu unruhig und unordentlich.

Halten Sie sich lieber an die Faustregel: Alle guten Dinge sind drei oder fünf oder sieben. Jedenfalls ungerade sollte die Anzahl Ihrer Dekorationselemente sein. Interessanterweise wirken gerade Stückzahlen weniger harmonisch als ungerade. Sollten Sie sich also ein Set aus Dekokissen zusammenstellen wollen, nehmen Sie drei oder fünf statt zwei oder vier Kissen.

Der einsame Teppich.

Da liegt er, mitten in der Mitte des Raumes. Allein, klein und irgendwie ziemlich traurig. Aber auch wenn Sie ihn unter den Esszimmertisch schieben, wirkt der Teppich immer noch nicht so, wie Sie sich das vorgestellt haben. Woran liegt es? Höchstwahrscheinlich an der Größe. Entscheiden Sie sich für einen Teppich, der nicht nur lose und einsam irgendwo rum liegt. Machen Sie Ihn zu einem Teil der Komposition. Dafür muss er nur eben auch groß genug sein. Für den Esstisch sollte man einen Teppich wählen, der nicht nur genug Platz für den Tisch selbst hat, sondern auch noch für die Stühle, wenn sie leicht heraus gezogen sind. Gibt es Ihren Wunschteppich nur in klein? Wie wäre es, wenn Sie dann einfach zwei kaufen und diese aneinander legen?

Blickpunkt oder doch eher einsamer Fleck?

Sie haben vier Wände und ein Bild. Ein einsames Bild. Dies wirkt nicht wie ein Blickpunkt, sondern einfach nur traurig. Wie wäre es lieber mit Ihrer eigenen kleinen Privatgallerie? Hängen Sie Bilder und Fotos in Gruppen auf. Ordnen Sie sie nach Thema oder Farben und bilden Sie ein Ensemble. Große Meisterwerke können natürlich immer noch alleine stehen, doch geben Sie Ihnen wenigstens ein bisschen Beleuchtung, um sie besser hervorzuheben.